Eine wesentliche Komponente der marokkanischen Küche sind Gewürzmischungen aus Marokko. Diese verleihen den Gerichten ihre besondere Tiefe und Komplexität. Eine Vielzahl von Gewürzen wird in diesen Mischungen kombiniert, um den unverwechselbaren Geschmack der nordafrikanischen Küche hervorzubringen. Jeder Gewürzmix hat seinen eigenen Charakter und unterscheidet sich von Gericht zu Gericht und von Region zu Region in Marokko.
Ras el Hanout
Eine berühmte Gewürzmischung aus Marokko ist Ras el Hanout. Die Bezeichnung „Kopf des Ladens“ deutet darauf hin, dass sie die beste Gewürzsorte des Kräuterhändlers ist. Ras el Hanout enthält möglicherweise bis zu dreißig verschiedene Gewürze, darunter Muskatnuss, Kurkuma, Zimt, Koriander, Kurkuma und Paprika. Diese Mischung findet häufig Anwendung in Tajinen, Couscous und Fleischgerichten und verleiht ihnen einen kräftigen, würzigen Geschmack.
Harissa
Harissa besteht aus Chili, Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprika und Koriander. In der Regel wird diese Mischung als Paste hergestellt und wird als Gewürz für Soßen, Eintöpfe und Fleischgerichte verwendet. Die Harissa sorgt für eine ausgeprägte Schärfe und ein duftendes Profil, das für die nordafrikanische Küche charakteristisch sind.
Baharat
Baharat ist eine zusätzliche Gewürzmischung, die in marokkanischer und arabischer Küche eingesetzt wird. In der Regel beinhaltet sie eine Mischung aus Kreuzkümmel, Paprika, Zimt, Muskatnuss und schwarzem Pfeffer. Baharat findet häufig Verwendung in Suppen, Eintöpfen und Fleischgerichten, vor allem bei Lamm und Rindfleisch. Das Gemisch ist warm, etwas süßlich und würzig.
Za’atar
Za’atar ist eine Mischung aus Kräutern, die hauptsächlich in der arabischen Küche sowie in Marokko eingesetzt wird. In der Regel sind Thymian, Sesam, Sumach und gelegentlich auch Oregano oder Majoran in ihr enthalten. Za’atar findet häufig Anwendung als Würzmittel für Brot, Gemüse oder Fleisch. Es sorgt für einen frisch-würzigen Geschmack mit einer leichten Zitrusnote.
Mchermel
Mchermel ist eine marokkanische Gewürzmischung, die in der Berberküche oft zu finden ist, obwohl sie weniger bekannt ist und genauso gut schmeckt. Es beinhaltet Gewürze wie Chili, Paprika und Kreuzkümmel. Mchermel kommt normalerweise zum Würzen von Tajinen, Eintöpfen und Grillgerichten zum Einsatz und gewährleistet eine schöne Schärfe und Würze.
Die Verwendung von Gewürzmischungen in der marokkanischen Küche zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit und den Geschmack aus. Sie kommen in zahlreichen Speisen zum Einsatz, darunter Eintöpfe und Suppen, Grillgerichte und süße Speisen wie Pastilla (eine marokkanische Teigtasche). Um die Aromen der Gewürze zu entfalten und den Gerichten Tiefe zu verleihen, werden sie häufig zu Beginn des Kochens in Öl oder Butter angerührt.
Marokkanische Gewürze sind für die marokkanische Küche unverzichtbar. Die Gerichte erhalten durch sie nicht bloß Geschmack, sondern auch einen kulturellen Sinn. Diese Gewürzmischungen spielen eine wichtige Rolle im kulinarischen Erbe des Landes – sie sind in Tajinen, Couscous oder anderen traditionellen Gerichten zu finden. Sie bieten eine besondere Gelegenheit, die Aromen der nordafrikanischen Küche zu genießen.