Das Kochgefäß Tajine wird hauptsächlich in der nordafrikanischen Küche, speziell in Marokko, eingesetzt. Sie ist aus Ton oder Keramik gefertigt und hat einen flachen, kreisförmigen Deckel und einen flachen Boden. Der Deckel gewährleistet, dass Dampf fließt und die Lebensmittel gleichmäßig gegart werden, ohne dass sie trocken werden. Die Zubereitung von Tajine-Gerichten erfolgt häufig mithilfe von Holzkohle oder bei niedriger Hitze.
In einer Tajine werden in der Regel Speisen zubereitet, die eine hohe Menge an Aromen und Gewürzen aufweisen. Zu den gebräuchlichsten Inhaltsstoffen gehören Fleisch, Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte und Trockenfrüchte. Den Gerichten wird durch Gewürze wie Safran, Kreuzkümmel, Zimt und Ingwer ein unverwechselbarer Geschmack verliehen. Bei niedriger Temperatur lässt ein langsamer Garvorgang die Nährstoffe erhalten und verleiht den Zutaten ihre natürlichen Aromen.
Die Tajine symbolisiert nicht bloß die Geselligkeit und Tradition der marokkanischen Küche, sondern dient auch als Kochgeschirr. Das fertige Menü wird häufig direkt in der Tajine serviert, wodurch das Essen zu einer gemeinsamen Erfahrung werden kann. In Marokko ist das Teilen eines Tajine-Gerichts ein kulturelles Ritual und fördert das Gefühl der Gemeinschaft beim Essen.